Toboz

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Im Oktober vergangenen Jahres ging ein ganz besonderer Hilferuf in unserem ungarischen Kooperationstierheim ein: Auf dem örtlichen Friedhof war eine Hundemama mit ihren sieben gerade zur Welt gekommenen Welpen gefunden worden. Einer dieser Welpen war unser hübscher Toboz. Wären sie sich selbst überlassen worden, hätten Toboz und seine Geschwister den bitterkalten Winter vermutlich nicht überstanden. Daher sind wir sehr dankbar, dass sowohl Mama als auch alle Welpen rechtzeitig gesichert werden konnten und die Wintermonate im Tierheim im warmen Stroh verbringen durften. Langfristig ist das Tierheim natürlich nicht der ideale Ort für einen jungen Hund wie Toboz.

Bei Toboz handelt es sich um einen lieben aber noch schüchternen Junghund, der etwas Zeit braucht, bis er auftaut. In seinem neuen Zuhause sollte daher unbedingt die Arbeit am gegenseitigen Vertrauen auf dem Trainingsplan stehen. Grundsätzlich ist Toboz ein sehr neugieriges Kerlchen, doch wird er noch sehr von seiner Unsicherheit gebremst. Hier braucht er eine sichere Hand und klare Führung, damit er bald so richtig aufblühen und sein Hundeleben in vollen Zügen genießen kann.

Auch wenn Toboz ein sehr freundlicher und menschenbezogener Junghund ist, würden wir ihn aufgrund seiner Schüchternheit gerne in etwas erfahrenere Hände geben. Etwaige Kinder sollten unbedingt schon alt (und vor allem reif) genug sein, um Rücksicht auf die Bedürfnisse eines unsicheren Hundes nehmen zu können. Toboz hat nach seinem nicht so idealen Start ins Leben liebevolle Menschen verdient. Menschen, die Freude an jedem seiner kleinen und großen Fortschritte haben. Die gemeinsam mit ihm auf Erkundungstouren gehen und ihn behutsam an die große, weite Welt da draußen gewöhnen. Menschen, die ihm vor allem die Liebe entgegenbringen, die er so sehr verdient. Wer Toboz eine faire Chance gibt, wird mit Sicherheit mit einem treuen Freund und Gefährten durch dick und dünn belohnt werden.

Bislang kennt Toboz nur das Leben im Tierheim; er hat sich noch nie ein Zuhause mit Menschen geteilt. Daher sollte seine zukünftige Familie viel Geduld, Verständnis und Einfühlungsvermögen mitbringen, denn die Regeln für das gemeinsame Leben im Haus muss Toboz erst noch lernen. Auch ein Quäntchen Humor schadet nicht, denn Stubenreinheit und Leinenführigkeit passieren nicht über Nacht. Grundsätzlich hört das Training mit einem Hund natürlich nie auf. Da Toboz noch das große Hunde-1×1 lernen muss, sind Zeit, positive Bestärkung und liebevolle Konsequenz

gefragt. Wir sind uns jedoch sicher, dass sich jede in Toboz investierte Minute lohnen wird – dieser Hundejunge wartet nur darauf, menschliche Liebe und Zuwendung doppelt und dreifach zurückzugeben. Toboz ist komplett reisefertig und sitzt quasi schon auf gepackten Koffern.

Bei wem darf Toboz endlich lernen, wie schön so ein Hundeleben sein kann?

Toboz reist geimpft, mit Identifikationschip und EU-Heimtierpass.

Seinem Alter entsprechend ist Toboz noch nicht kastriert.

Alle unsere Hunde erhalten ein Sicherheitsgeschirr bei Ausreise.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass alle unsere Tierschutzhunde, von deren Vorgeschichte wir oftmals wenig oder gar nichts wissen, direkt aus den Auffangstationen zu ihren Familien vermittelt werden. Vor allem in der Anfangszeit benötigen sie daher viel Zeit und Geduld. Die Tiere sind in der Regel nicht stubenrein, können nicht an der Leine gehen und kennen keine Kommandos. Darüber hinaus sind sie anfangs manchmal scheu oder schreckhaft.